Nickelallergien
Die Metallallergie ist eine der häufigsten Formen der Kontaktallergie. Es handelt sich nicht um eine angeborene Allergie, sondern um eine erworbene Überempfindlichkeit gegen bestimmte Metalle. Die Metallallergie macht vor allem Menschen das Leben schwer, die in technischen Werkstätten arbeiten. Eine weitere Gruppe, die häufig betroffen ist, sind Menschen, die Schmuck, einschließlich Piercings, tragen.

Die häufigsten Metallallergien
Nickelallergien
Man schätzt, dass etwa 10 bis 15 % der Menschen auf Nickel reagieren. Nickel ist die Ursache für Allergien gegen rostfreien Stahl und Chirurgenstahl. Es ist in einer Vielzahl von Legierungen enthalten und wird gängigen Schmuckmetallen wie Gold zugesetzt.
Chromallergie
Chrom wird verwendet, um Metallgegenstände vor Korrosion zu schützen. Man findet es in verchromten Badaccessoires, Wasserhähnen, verschiedenen Autoteilen und Innenausstattungen.
Allergien gegen Kupfer
Kupfer wird Schmuckmetallen beigemischt, wird zur Herstellung von Kupferkochgeschirr verwendet und ist in Messing enthalten, das häufig zur Herstellung von Dingen wie Türklinken und Münzen verwendet wird.
Allergien gegen Kobalt
Kobalt wird häufig zum Färben von Glas und Keramik in blauen Farbtönen verwendet und ist auch in Schmuck enthalten.
Allergien gegen Titan
Titan gilt als ein sehr gut verträgliches Metall, und Allergien gegen Titan sind selten. Daher werden Gelenkersatz und Prothesen aus Titan hergestellt.
Metallallergien werden erfolgreich durch Epikutantests nachgewiesen. Bei einer Überempfindlichkeit ist es schlimmer, denn der Körper reagiert nicht mit einer nachweisbaren Bildung von Antikörpern, sondern nur lokal.
Häufige Metallprodukte, die uns stören können
Eine Metallallergie oder -überempfindlichkeit tritt vor allem an der Kontaktstelle der nackten Haut mit Hosenknöpfen, Schnallen und Verschlüssen an Sommersandalen oder Uhren, an Reißverschlüssen, unter Armbändern, Ringen, Ohrringen und Ketten, bei Kontakt mit Schlüsseln, Münzen auf.
Symptome einer Metallallergie
Bei einer angeborenen Metallallergie reagiert der menschliche Körper systemisch. Zusätzlich zu den Hauterscheinungen kann es zu Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen kommen. Die Metallallergie betrifft nur eine kleine Gruppe von Menschen.
Dagegen leiden etwa 38 % der Menschen an einer Kontaktüberempfindlichkeit. Bei direktem Kontakt mit dem Allergen ist die Kontaktstelle gerötet, juckt stark, kann anschwellen, und es entsteht ein Ausschlag. Bleibt das Problem unbehandelt, können Blasen entstehen oder die Haut kann aufreißen, bis sie blutet. Eine Reizung kann auch durch indirekten Kontakt entstehen. Wenn sich Metallpartikel in der Luft befinden, kommt es zu Reaktionen an exponierten Körperstellen wie Hals und Gesicht.
Dermaguard Barrierecreme schützt die Haut vor direktem Kontakt mit Metall.
